Osiris und Anubis

Definition

Osiris und Anubis sind zwei wichtige Gottheiten der ägyptischen Mythologie, die eng mit dem Totenkult und der Jenseitsvorstellung verbunden sind.

Osiris

Osiris war der Gott der Unterwelt, des Jenseits und der Wiedergeburt. Er galt als Herrscher über die Toten und war ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Seine Darstellung erfolgte häufig mit einem Krummstab und einer Peitsche sowie mit einem Doppelkrönchen. Osiris war auch bekannt als der Gott des Nilhochwassers und der Landwirtschaft.

Anubis

Anubis war der Gott der Totenriten und der Mumifizierung. Er wurde oft als Schakal oder als Mensch mit einem Schakalkopf dargestellt. Anubis war für die Einbalsamierung der Verstorbenen zuständig und begleitete sie auf ihrem Weg ins Jenseits. Er wurde auch als Wächter der Gräber angesehen und hatte die Aufgabe, die Seelen der Verstorbenen zu schützen.

Beziehung zwischen Osiris und Anubis

Osiris und Anubis hatten eine enge Verbindung zueinander, da Anubis als Sohn von Osiris und der Göttin Nephthys galt. Anubis half dabei, den Leichnam von Osiris zu mumifizieren, nachdem dieser von seinem Bruder Seth getötet worden war. Durch diese Handlung wurde Anubis zum Gott der Totenriten und der Mumifizierung.

Verehrung und Bedeutung

Die Verehrung von Osiris und Anubis spielte eine zentrale Rolle im ägyptischen Totenkult. Die Ägypter glaubten daran, dass die beiden Gottheiten den Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits begleiteten und ihnen Schutz gewährten. Osiris stand für die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, während Anubis für die Vorbereitung und Sicherung des Totenreichs zuständig war.

Weiterführende Literatur

Für weitere Informationen über Osiris und Anubis empfehlen wir folgende Quellen: - Lexolino - Osiris - Lexolino - Anubis