Deir el-Bahari

Definition

Deir el-Bahari ist ein archäologischer Fundort in Ägypten, der sich in der Nähe von Luxor auf der Westbank des Nils befindet. Der Name bedeutet "Kloster des Nordens" und bezieht sich auf die Ruinen eines alten Klosters, das einst in der Nähe stand.

Geschichte

Die Geschichte von Deir el-Bahari reicht bis ins Alte Ägypten zurück. Der Ort war von großer Bedeutung während der 18. Dynastie, als Königin Hatschepsut dort den berühmten Tempel von Hatschepsut errichten ließ. Der Tempel ist eines der herausragenden Beispiele für die Architektur des Neuen Reiches und zieht jährlich viele Besucher an.

Architektur

Der Tempel von Hatschepsut in Deir el-Bahari ist ein architektonisches Meisterwerk, das in eine Felswand eingebettet ist. Er besteht aus drei Terrassen, die durch Rampen miteinander verbunden sind. Die Terrassen sind mit Säulenhallen, Statuen und Reliefs geschmückt, die die Geschichte der Königin und ihre Beziehung zu den Göttern darstellen.

Bedeutung

Deir el-Bahari ist nicht nur aufgrund des Tempels von Hatschepsut von Bedeutung, sondern auch aufgrund seiner Rolle als Nekropole. In der Umgebung von Deir el-Bahari befinden sich Gräber und Grabstätten von wichtigen Persönlichkeiten des Alten Ägypten, darunter auch das berühmte Grab des Wesirs Mentuhotep.

Forschung und Entdeckungen

Seit dem 19. Jahrhundert wurden in Deir el-Bahari zahlreiche archäologische Ausgrabungen durchgeführt, die wichtige Erkenntnisse über die Geschichte und Kultur des Alten Ägypten geliefert haben. Zu den bedeutendsten Funden zählen Statuen, Inschriften und Reliefs, die heute in Museen auf der ganzen Welt zu sehen sind.

Weiterführende Literatur

• Dodson, Aidan, and Dyan Hilton. The Complete Royal Families of Ancient Egypt. Thames & Hudson, 2004.
• Kemp, Barry J. Ancient Egypt: Anatomy of a Civilization. Routledge, 2006.

Für weitere Informationen besuchen Sie hier.