Natürliche Selektion

Die natürliche Selektion ist ein zentraler Mechanismus der Evolution, der beschreibt, wie sich Arten im Laufe der Zeit an ihre Umwelt anpassen. Dieser Prozess führt dazu, dass Individuen mit vorteilhaften Eigenschaften eine höhere Überlebens- und Fortpflanzungsrate haben als solche ohne diese Eigenschaften.

Grundlagen der natürlichen Selektion

Die natürliche Selektion basiert auf mehreren grundlegenden Prinzipien:

• Variation: Innerhalb einer Population gibt es Unterschiede zwischen den Individuen.
• Erblichkeit: Viele dieser Unterschiede sind genetisch bedingt und können an die Nachkommen weitergegeben werden.
• Überproduktion: Organismen produzieren oft mehr Nachkommen, als überleben können, was zu einem Wettbewerb um Ressourcen führt.
• Survival of the fittest: Individuen, die besser an ihre Umgebung angepasst sind, haben höhere Chancen zu überleben und sich fortzupflanzen.

Mechanismen der natürlichen Selektion

Es gibt verschiedene Mechanismen, durch die die natürliche Selektion wirkt:

1. Richtungsselektion: Bevorzugung eines Extrems einer Merkmalsverteilung.
2. Stabilisierende Selektion: Bevorzugung des Durchschnitts und Eliminierung extremer Varianten.
3. Disruptive Selektion: Bevorzugung von Individuen an beiden Extremen der Merkmalsverteilung.

Beispiele für natürliche Selektion

Bedeutung der natürlichen Selektion

Die natürliche Selektion spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung neuer Arten und der Anpassung von Organismen an sich verändernde Umgebungen. Sie ist ein Schlüsselkonzept in der Evolution und hilft zu erklären, warum Arten sich im Laufe der Zeit verändern.

Siehe auch

• Evolutionstheorie
• Genetik
• Artbildung

Literatur

• Darwin, Charles: Die Entstehung der Arten, 1859.
• Mayr, Ernst: Die Evolution als Fakt und Theorie, 1961.