Nahrungsnetze

Nahrungsnetze sind komplexe Darstellungen der Beziehungen zwischen Organismen in einem Ökosystem, die die Wechselwirkungen von Produzenten, Konsumenten und Destruenten zeigen. Sie sind ein wichtiges Konzept in der Natur und der Naturgeographie, insbesondere in der Biogeographie.

Aufbau eines Nahrungsnetzes

Ein Nahrungsnetz besteht aus verschiedenen trophischen Ebenen, die die verschiedenen Rollen der Organismen innerhalb des Ökosystems darstellen. Die Hauptbestandteile sind:

• Produzenten: Organismen, die ihre eigene Nahrung durch Photosynthese oder Chemosynthese herstellen, z.B. Pflanzen und Algen.
• Konsumenten: Organismen, die andere Organismen fressen, unterteilt in:
  • Primärkonsumenten (Herbivoren)
  • Sekundärkonsumenten (Karnivoren)
  • Tertiärkonsumenten (Top-Prädatoren)
• Destruenten: Organismen, die organisches Material abbauen, wie Bakterien und Pilze.

Beispiel eines Nahrungsnetzes

Funktionen von Nahrungsnetzen

Nahrungsnetze erfüllen mehrere wichtige Funktionen in einem Ökosystem:

• Regulierung der Populationsgrößen
• Erhaltung der biologischen Vielfalt
• Stabilität des Ökosystems
• Rückführung von Nährstoffen in den Boden

Störungen in Nahrungsnetzen

Änderungen in einem Nahrungsnetz können erhebliche Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem haben. Zu den häufigsten Störungen gehören:

• Überfischung
• Habitatverlust
• Einführung invasiver Arten
• Klimawandel

Siehe auch

• Ökosystem
• Ökologische Nische
• Biom

Literatur

Für weiterführende Informationen über Nahrungsnetze können folgende Quellen konsultiert werden:

• Odum, E.P. (2004). Grundlagen der Ökologie.
• Begon, M., Townsend, C.R., & Harper, J.L. (2006). Ökologie: Von Individuen zu Ökosystemen.