Cembalo

Das Cembalo ist ein historisches Tasteninstrument, das zur Familie der Saiteninstrumente gehört. Es wird auch als Cembalum oder Clavicembalo bezeichnet. Das Cembalo war besonders im Barockzeitalter beliebt und wurde häufig in der Musik dieser Zeit eingesetzt.

Geschichte

Das Cembalo hat seinen Ursprung im Mittelalter und wurde im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Im 14. Jahrhundert gab es erste Vorläufer des Cembalos, die jedoch noch primitiv waren. Im 15. Jahrhundert begann die Blütezeit des Cembalos, besonders in Italien. Im Barockzeitalter erreichte das Cembalo seinen Höhepunkt an Popularität.

Aufbau

Ein Cembalo besteht aus einem rechteckigen Gehäuse, in dem sich die Saiten befinden. Über den Saiten befinden sich die Tasten, die beim Spielen gedrückt werden. Anders als beim Klavier werden die Saiten beim Cembalo nicht angeschlagen, sondern gezupft. Dadurch entsteht ein charakteristischer, klarer Klang.

Verwendung

Das Cembalo wurde vor allem als Soloinstrument und als Begleitinstrument in der Barockmusik eingesetzt. Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Domenico Scarlatti schrieben zahlreiche Werke für das Cembalo. Auch in der Kammermusik fand das Cembalo Verwendung.

Bauformen

Es gibt verschiedene Bauformen des Cembalos, darunter das Einmanualige Cembalo, das Zweimanualige Cembalo und das Doppelmanualige Cembalo. Diese unterscheiden sich in der Anzahl der Tasten und Register. Einige Cembali verfügen zudem über eine sogenannte Lautenzugvorrichtung, die es ermöglicht, den Klang zu variieren.

Bekannte Cembalobauer

Bekannte Cembalobauer waren unter anderem Bartolomeo Cristofori, der auch als Erfinder des Klaviers gilt, sowie Andreas Ruckers und Hans Ruckers, die für ihre hochwertigen Instrumente bekannt waren.

Insgesamt hat das Cembalo einen wichtigen Platz in der Geschichte der Musikinstrumente und ist auch heute noch in der Alten Musik und der historischen Aufführungspraxis präsent.

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