Viktorianische Musik und Entwicklung
Definition
Die viktorianische Musik bezieht sich auf die Musik, die während der viktorianischen Ära im 19. Jahrhundert im Vereinigten Königreich entstanden ist. Diese Ära, die von 1837 bis 1901 dauerte, war geprägt von der Herrschaft von Königin Victoria und brachte eine Vielzahl von musikalischen Stilen und Entwicklungen hervor.
Einflüsse und Charakteristika
Die viktorianische Musik wurde von einer Vielzahl von Einflüssen geprägt, darunter die Romantik, die Oper, die Kirchenmusik und die populäre Unterhaltungsmusik. Ein charakteristisches Merkmal dieser Zeit war die Vielfalt der musikalischen Genres, die von klassischer Musik bis hin zu Volksmusik reichte.
Klassische Musik
In der klassischen Musik der viktorianischen Ära waren Komponisten wie Sir Arthur Sullivan und Edward Elgar führend. Sullivan ist vor allem für seine Zusammenarbeit mit dem Librettisten W.S. Gilbert und ihren komischen Operetten bekannt, während Elgar für seine sinfonischen Werke wie die "Enigma-Variationen" und das "Cellokonzert in e-Moll" berühmt ist.
Kirchenmusik
Die viktorianische Ära war auch eine Zeit der Blüte für die Kirchenmusik. Die Komponisten John Stainer und Charles Villiers Stanford waren maßgeblich an der Entwicklung der englischen Kirchenmusik beteiligt. Stainer's Werk "The Crucifixion" und Stanford's "Three Motets" sind Beispiele für bedeutende Beiträge zur viktorianischen Kirchenmusik.
Volksmusik
Neben der klassischen und kirchlichen Musik war auch die Volksmusik ein wichtiger Bestandteil der viktorianischen Musikkultur. Volkslieder und Tänze wurden in den Straßen, Pubs und Theatern aufgeführt und trugen zur Vielfalt und Lebendigkeit der Musikszene bei.
Entwicklung und Einfluss
Die viktorianische Musik hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die nachfolgenden musikalischen Entwicklungen. Die Romantik, die in dieser Ära ihren Höhepunkt erreichte, prägte die musikalische Ästhetik vieler Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Operetten von Sullivan beeinflussten das Genre der Musicalkomödie, das sich später entwickelte.
Fazit
Die viktorianische Musik war eine Zeit der Vielfalt und Innovation in der britischen Musikgeschichte. Durch die Kombination von klassischer Musik, Kirchenmusik und Volksmusik entstand eine reiche und facettenreiche musikalische Landschaft, die bis heute ihre Spuren hinterlassen hat.
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